Quantcast
Channel: Aktion Mensch-Blog
Viewing all articles
Browse latest Browse all 956

Mein Tag am TV-Set

$
0
0

Kim und ihre "Fernseh-Familie" machen ein Selfie am TV-Set

Da saß ich nun in meinem Rollstuhl… Inmitten von einer für mich riesengroßen Filmcrew mit einer komplett gecasteten Schauspielfamilie. Während die Stylistin an mir herumzupft und der Ton-Mann an meinem Pulli werkelt, gibt mir der Regisseur bereits Anweisungen – für meine allererste professionelle Werbeaufnahme.

Schon mal vorweg: Ich gebe es zu, das war ein besonderes Gefühl: Du spielst die Hauptrolle eines TV-Werbespots für die Weihnachtskampagne der Aktion Mensch. Du wirst von Profis schön gemacht und darüber hinaus versuchen die Menschen am Set, auf deine Wünsche einzugehen. Zweifelsohne, ich habe mich gut gefühlt!

Lampenfieber und Weihnachtsstimmung

Doch gleichzeitig hatte ich auch sehr viel Respekt und auch ein klein wenig Angst davor, nicht das abzuliefern, was sich die Film-Crew so vorstellt. Dieses Gefühl wurde noch bestärkt, als ich erfuhr, dass ich die einzige nicht professionelle Schauspielerin am Set war.

Wenn ich nun auf die Drehtage zurückblicke, denke ich an eine sehr schöne Zeit, die hauptsächlich durch die Begegnungen mit den verschiedensten Personen und Charakteren geprägt wurde. Ich hatte eigentlich die Vorstellung, dass die Werbebranche ziemlich oberflächlich sein würde. Das Gegenteil war der Fall. Ich habe die Branche als sehr persönlich und offen im Miteinander kennengelernt. Dadurch fiel es mir erheblich leichter, vor solch einem großen Team vor der Kamera zu stehen. Und die Weihnachtsstimmung am Set mitten im Oktober hat sicher auch noch ihr Übriges dazu getan :-)

Eine besondere Erfahrung

Ich habe gemerkt, dass für ein gutes Ergebnis nicht nur die Stimmung am Set wichtig ist. Auch die Energien zwischen den Schauspielern spielt hierfür eine große Rolle. Zu Beginn war es ein wenig befremdlich, am Set eine komplette Schauspielfamilie vorzufinden. Aber ich glaube, ich kann für meine „Mutter“, mein „Vater“ sowie „Oma“ und „Opa“ sprechen, wenn ich sage: Wir hatten eine Menge Spaß zusammen!

Für mich als behinderter Mensch blieb aber vor allem ein Punkt besonders positiv in Erinnerung: Ich hatte das Gefühl, dass ich während der gemeinsamen Drehtage nicht als die junge Frau im Rollstuhl wahrgenommen wurde, sondern einfach als Kim. Meine Behinderung wurde nicht groß thematisiert und stand nicht im Vordergrund. Und genau das gab mir ein gutes Gefühl, Stolz und die Freude, ein Teil dieses Projekts zu sein. Jetzt freue ich mich auf den Moment, das Ergebnis das erste Mal im Fernsehen zu sehen!

Das "Making of" des Weihnachts-Werbespots

Sehen Sie auch das Video zu diesem Beitrag

Linktipps:

Weihnachten ganz persönlich: Der TV-Spot mit Kim (barrierefrei)

Noch ein Spot mit Kim: Das (fast) perfekte Weihnachts-Selfie (barrierefrei)

Du suchst noch das perfekte Weihnachtsgeschenk? Gestalte dein persönliches Geschenk-Los auf www.weihnachten.de

Die Schauspiel-Kollegen von Kim machen ein Selfie auf dem Sofa des DrehortesKim und ihre "TV-Oma" halten lachend ein Aktion Mensch-Jahreslos in die KameraKim mit "Film-Oma" und "-Mutter" vor einem geschmückten Weihnachtsbaum am Drehort

(Kim Elena do Calvário Moqenco )


Viewing all articles
Browse latest Browse all 956