Seit 2011 gibt es die Kampagne "Deutschland wird inklusiv – wir sind dabei!". Vorbildliche Inklusionsprojekte werden ausgezeichnet und in die Inklusionslandkarte Deutschlands aufgenommen. Der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, Hubert Hüppe, will in diesem Rahmen alle 16 Bundesländer besuchen und für Inklusion werben.
Im Februar wurde auch das Projekt "Vielfalt für alle!", ein Freizeitangebot des Clubs Behinderter und ihrer Freunde Frankfurt und Umgebung e.V. (CeBeeF), als Best-Practice-Beispiel von Herrn Hüppe besucht und ausgezeichnet. Da unser integrativer Tauchverein "Die Wasserflöhe" auch dieses Jahr wieder in der Sommerferienbroschüre des CeBeeF mit ihrem Angebot vertreten ist, waren wir auch eingeladen.
Die verschiedenen Projekte aus Frankfurt wurden präsentiert. Ich durfte die "Wasserflöhe" vorstellen und Herrn Hüppe eine Tasse mit unserem Wasserflohmotiv überreichen. Am Abend waren wir zu einer Inklusionsparty in den Kurhaus Kolonnaden in Wiesbaden mit DJ Kai Werkmann eingeladen. Hier wurden noch andere hessische Inklusionsprojekte wie zum Beispiel die Sophie-Scholl-Schule aus Gießen und ein Lehrerkollegium ohne eigene Schule vorgestellt. Diese Lehrer gehen dorthin, wo sie als Inklusionskräfte gebraucht werden. Außerdem wurde noch eine High-Tech-Integrationsfirma aus Langen vorgestellt, die sich darum kümmert, dass behinderte Wissenschaftler Arbeit bekommen.
Bei dieser Veranstaltung gab es nicht nur Gebärdendolmetscher, sondern auch Schriftdolmetscher, und das war für mich sehr faszinierend. Ich staunte, wie schnell sie es schafften, alles, was gesprochen wurde, schriftlich auf eine Leinwand zu projizieren.
Es war ein sehr schöner Abend mit viel Musik, der Gelegenheit, Leute kennenzulernen und interessante Gespräche zu führen. Ich wünsche mir so sehr, dass solche Veranstaltungen helfen, Mauern in den Köpfen zu durchbrechen und Barrieren zu überwinden.
Eine weitere Deutschlandkarte mit vielen Informationen:
Die Vielfalt der Aktion Mensch – auch in Ihrer Nähe: die Aktion Mensch-Karte.
(Autor: Carina Kühne)